Frauen im Alter von 20-34 Jahren haben neben der gynäkologischen wie bisher Anspruch auf eine jährliche zytologische Untersuchung. Neu bei dem Zervixkarzinom-Programm ist, dass Frauen ab 35 Jahren alle 3 Jahre Anspruch auf ein kombiniertes Screening, ein sogenanntes Ko-Testing, haben. Dieses besteht aus einem PAP-Abstrich* und einem HPV-Test**:
Neben dem Zellabstrich wird ein zweiter zur Untersuchung auf Papillomviren entnommen.
Bei auffälligen Befunden können der Abstrich und/oder der HPV-Test wiederholt werden. Möglich ist auch eine Abklärungskolposkopie, bei welcher der Muttermund mit einer Vergößerungsoptik noch genauer kontrolliert werden kann. Neben der jährlichen Vorsorgeuntersuchung besteht damit jetzt ein verbessertes Angebot zur Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses.
Gerade die teils kontroverse Diskussion um das Thema braucht genaue Aufklärung und die optimale Durchführung. Dafür stehen wir mit all unserem Wissen zu Ihrer Verfügung.
* Der Krebsabstrich des Gebärmutterhalses stellt die wichtigste Methode zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs dar. PAP steht für den Namen des griechischen Arztes, der 1928 den Krebsabstrich des Gebärmutterhalses entwickelt hat, Dr. George Papanicolaou.
** Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen HPV seit 2007 für Mädchen und seit Juni 2018 auch für Jungen. Jungen und Mädchen sollten im Alter von 9 bis 14 Jahren gegen HPV geimpft werden. … Wird zum ersten Mal in einem Alter von 15 Jahren geimpft, sind drei Impfungennotwendig.